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World Health Summit in Berlin stand im Zeichen von Ebola

Anlässlich der Eröffnung des 6. World Health Summit (Weltgesundheitsgipfel) in Berlin hat Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier (SPD) ein abgestimmtes internationales Vorgehen im Kampf gegen die Ebola-Epidemie gefordert. „Wahrscheinlich ist der Vorwurf richtig, dass wir die Größe und Dynamik der Epidemie unterschätzt haben“, erklärte er vor den 1.000 Teilnehmern aus 80 Ländern.

Anlässlich der Eröffnung des 6. World Health Summit (Weltgesundheitsgipfel) in Berlin hat Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier (SPD) ein abgestimmtes internationales Vorgehen im Kampf gegen die Ebola-Epidemie gefordert. „Wahrscheinlich ist der Vorwurf richtig, dass wir die Größe und Dynamik der Epidemie unterschätzt haben“, erklärte er vor den 1.000 Teilnehmern aus 80 Ländern.

Im Kampf gegen die Seuche, von der zurzeit fast 9.000 Menschen in Guinea, Liberia und Sierra Leone betroffen sind und bereits 4.400 Menschen gstorben sind, stelle die Bundesregierung 100 Millionen Euro zur Verfügung. Damit seien die Maßnahmen der Bundesregierung Teil der von den Vereinten Nationen und der WHO koordinierten Hilfe.

Der neu ernannte Sonderbeauftragte für Ebola, Walter Lindner, deutscher Botschafter in Venezuela, soll die umfassende Hilfe koordinieren. Lindner wir in einer Sonderveranstaltung des World Health Summit über die Lage in den betroffenen Regionen berichten.

Wie Steinmeier betonte auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), dass Deutschland seine Anstrengungen im Kampf gegen das Virus ausweiten werde. Mit ihrem Konzept zur globalen Gesundheit, das sein Amtsvorgänger Daniel Bahr (FDP) im Vorjahr vorgestellt hat, wird der Bekämpfung grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren eine besondere Bedeutung beigemessen. So bekenne sich die Bundesregierung zum Recht auf Gesundheit weltweit, in dessen Umsetzung die Vereinten Nationen und Weltgesundheitsorganisation eine entscheidende Rolle spielen.

Im Vorfeld der Eröffnung des World Health Summit hatte sich der Ebolaspezialist und Leiter des Instituts für Virologie der Universität Marburg, Hans-Dieter Klenk, auf der Pressekonferenz kritisch über die mangelnden Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffs geäußert. „Wir hätten womöglich viele Leben retten können, wenn die Impfstoffe früher weiter entwickelt worden wären“, sagte Klenk.