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Aids/HIV : Bald neuer Fortschritt in der Prävention?

Wissenschaftlern aus Illinois haben einen Vaginalring entwickelt, der präventiv gegen die Ansteckung mit dem HI-Virus wirken soll.

Bioingenieure der McCormick School of Engineering in Illinois haben einen Vaginalring entwickelt, der zukünftig Frauen vor einer Infektion mit dem weltweit verbreitetem Virus schützen soll. Der Ring, der in der Vagina platziert wird und aus Kunststoff besteht, enthält den nukleotidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor Tenofovir, ein gebräuchliches Arzneimittel für die Vorbeugung von Personen, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind, sich mit dem HI-Virus anzustecken. Kommt der Ring mit Flüssigkeit in Berührung,

Wissenschaftlern aus Illinois haben einen Vaginalring entwickelt, der präventiv gegen die Ansteckung mit dem HI-Virus wirken soll.

Bioingenieure der McCormick School of Engineering in Illinois haben einen Vaginalring entwickelt, der zukünftig Frauen vor einer Infektion mit dem weltweit verbreitetem Virus schützen soll. Der Ring, der in der Vagina platziert wird und aus Kunststoff besteht, enthält den nukleotidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor Tenofovir, ein gebräuchliches Arzneimittel für die Vorbeugung von Personen, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind, sich mit dem HI-Virus anzustecken. Kommt der Ring mit Flüssigkeit in Berührung, vergrößert sich dieser und gib den Wirkstoff in konstanten Mengen über einen Zeitraum von 30 Tagen ab. Das Ausmaß des freigesetzten Wirkstoffes ist 1000x stärker, als bei derzeitigen Vaginalringen aus Silikon, die kontrazeptive Hormone ausschütten. Der Kunststoffring names TDF-IVR (tenofovir disoproxil fumarate intravaginal ring) wurde bereits an Tieren erfolgreich getestet.
So dienten den Wissenschaftlern für ihre Studie insgesamt 18 Makaken, von denen 6 einen TDF-IVR erhielten und 12 Tiere eine Kontrollgruppe bildeten. 16 wochenlang wurden die Primaten mit dem Erreger des Simian Immunodeficiency Virus (SHIV) bis zu 50x intravaginal in Berührung gebracht. Während 11 der 12 Kontroll-Makaken sich mit dem nahen Verwandten des HI-Virus infizierten, waren die 6 Tiere mit Vaginalring regelrecht immun und dementsprechend frei von einer Infektion. Der Wirkstoff war bei diese Tieren in solchen Konzentrationen im Vaginalsekret vorhanden, dass ein virushemmender Effekt im Laborversuch erreicht werden konnte.

Aufgrund der positiven Ergebnisse der Tierstudie soll noch Ende diesen Jahres eine klinische Studie am Albert Einstein College of Medicine in New York durchgeführt werden, bei jener 60 Frauen einen Vaginalring für 14 Tage eingesetzt bekommen. Konzentriert wird sich bei der Studie auf die Frage, ob TDF-IVR verträglich ist und ob die ausgeschüttete Menge Tenofovir ebenso groß und kontinuierlich ist, wie bei den Makaken.

Veröffentlicht wurde die detaillierte Studie in dem Fachmagazin PNAS.

 

Mehr über Aids/HIV erfahren Sie unter :
http://www.fachaerztejobs.de/blogg/de/hivaids-vereinte-nationen-furchten-ruckschritte/
http://www.fachaerztejobs.de/blogg/de/das-problem-mit-den-blutspenden-und-die-verbundene-angst-vor-einer-hiv-infektion/
http://www.fachaerztejobs.de/blogg/de/sudafrika-die-heimat-von-67-aller-weltweit-mit-hiv-infizierten-menschen/

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