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Altenpflegestellen – Wie der Mangel an Fachkräften zukünftig verringert werden soll

Aufgrund des Pflegekräftemangels führte die Bundesrepublik Deutschland zur Verbesserung der bedenklichen Lage vor knapp einem Jahr entsprechende Maßnahmen ein.

Aufgrund des Pflegekräftemangels führte die Bundesrepublik Deutschland zur Verbesserung der bedenklichen Lage vor knapp einem Jahr entsprechende Maßnahmen ein.

Auf 100 ausgeschriebene Jobangebote für Pflegeberufe können aktuell nur 37 Pflegekräfte, die derzeit arbeitsuchend sind, registriert werden. Um dieser und auch der zukünftigen Problematik anlässlich des steigenden Bedarfs an Pflegefachkräften entgegenwirken zu können, wurden am 13.Dezember 2012 die Maßnahmen zur Sicherung und Ausweitung der Fachkräfte in Deutschland namens „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ von der Bundesregierung ins Leben gerufen. 30 Partner aus Bund, Ländern und Verbänden unterschrieben die Vorkehrungen, die bis zum 31.12.2015 aktiv sein sollen.
Zugleich wurde ein „Beratungsteam Altenpflegeausbildung“ gegründet, dessen Mitarbeiter alle Arten von Pflegeeinrichtungen und Pflegeschulen vor Ort beraten und unterstützen sollen. Des Weiteren sind Informationen jeder Zeit über das Portal altenpflegeausbildung.net abrufbar.

Um die Attraktivität der Berufsklasse sowie die Aus- und Weiterbildung der Altenpflege zu unterstützen und den Mangel an Auszubildenden zu mindern, wurden folgende Fakten bzw. Ziele festgelegt :

  • Besserung der allgemeinen Rahmenbedingungen, u.a. bessere Gesundheitsförderungen und Vergütungen entsprechend der erbrachten Leistungen
  • Vereinbarkeit von Familie und Ausbildung bzw. von Familie und Beruf
  • Anerkennung der im Ausland erlernten Fähigkeiten/Qualifikationen
  • Wiederaufnahme der Umschulungsförderung für die Dauer der Vereinbarung bei paralleler Stärkung der Möglichkeit zur Verkürzung der Ausbildung, sobald entsprechende Vorkenntnisse vorhanden sind, durch die Bundesagentur für Arbeit
  • Möglichkeiten für die Nachqualifizierung von bis zu 4.000 Pflegehelfern
  • Erhöhung der Ausbildungskapazitäten bei Schulen und Einrichtungen
  • Kampagnen, die die Wertschätzung des Berufes innerhalb der Bevölkerung stärken
  • Steigerung der Ausbildungszahlen um 10% jährlich

Des Weiteren gibt es Überlegungen, die Ausbildungsplätze Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege mit der Ausbildung zum Altenpfleger zu verbinden, um den Absolventen dadurch bessere Perspektiven zu bieten.

az