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Autismus : Zusammenhang zwischen mit Testosteron bleibt unbestätigt

Neue Testergebnisse können die Vermutung bezüglich der Ursache von Autismus des Briten Simon Baron-Cohen nicht eindeutig betätigen.

Psychiater Simon Baron-Cohen, Leiter des Autism Research Centre an der Universität Cambridge, vertritt bekanntlich die Meinung, dass der Autismus eine Extremform der männlichen Fähigkeit ist, systematisch zu denken. Jene Stärke würde sich vor allem in der Autismusform dem Asperger-Syndrom reflektieren.

Neue Testergebnisse können die Vermutung bezüglich der Ursache von Autismus des Briten Simon Baron-Cohen nicht eindeutig betätigen.

Psychiater Simon Baron-Cohen, Leiter des Autism Research Centre an der Universität Cambridge, vertritt bekanntlich die Meinung, dass der Autismus eine Extremform der männlichen Fähigkeit ist, systematisch zu denken. Jene Stärke würde sich vor allem in der Autismusform dem Asperger-Syndrom reflektieren.
Da Prof. Baron-Cohen bereits vor einigen Jahren nachweisen konnte, dass der Testosteronwert im Fruchtwasser vor der Geburt bei Kindern mit späteren Anzeichen für Autismus erhöht war, untersuchte er jüngst in Kooperation mit Bent N
ørgaard-Pedersen vom Statens Serum Institute in Dänemark 19.500 archivierte Fruchtwasserproben mit der Fokussierung auf die Steroidhormone Androstenedion, 17alpha-Hydroxyprogesteron, Progesteron und Testosteron. 128 dieser Proben gehörten zu Kindern, die im Alter eine Autismus-Spektrum-Störung aufwiesen. Jedes Hormon konnte in den Fruchtwasserproben der 128 Autisten erhöht nachgewiesen werden.

Obwohl alle vier Steroidhormone Bestandteil des Stoffwechselweges sind, der Testosteron bildet, bleibt die Vermutung bezüglich des Zusammenhangs weiterhin weitestgehend unbestätigt, da zum einen die erhöhten Werte auch Folge der Krankheit seien könnten und zum anderen auch ein erhöhter Cortisolwert nachgewiesen wurde, obwohl dieses Steroid nicht zum Testosteronstoffwechsel beiträgt.
Da des Weiteren die Hinweise nicht für ein Screening ausreichen und die Therapie mit Testosteronblockern aufgrund der Risiken ausgeschlossen ist, müssen nun tierexperimentelle Versuche zeigen, inwiefern der Zusammenhang bestätigt werden kann.

Die detaillierte Studie bezüglich der „extreme mail brain“-Hypothese wurde in der Fachzeitschrift Molecular Psychiatry veröffentlicht.