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Berlin – Erstes Zentrum für Frauen mit Genitalverstümmelungen

In Berlin wurde das erste Zentrum für Frauen mit einer Genitalverstümmelung in ganz Europa eröffnet.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit rund 150 Millionen Mädchen und Frauen aufgrund von Ritualen Opfer von Genitalverstümmelungen geworden. Jede elfte Sekunde wird auf der Welt ein Mädchen beschnitten – 8000 Mädchen pro Tag, 2.920.000 Mädchen jedes Jahr.

In Berlin wurde das erste Zentrum für Frauen mit einer Genitalverstümmelung in ganz Europa eröffnet.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit rund 150 Millionen Mädchen und Frauen aufgrund von Ritualen Opfer von Genitalverstümmelungen geworden. Jede elfte Sekunde wird auf der Welt ein Mädchen beschnitten – 8000 Mädchen pro Tag, 2.920.000 Mädchen jedes Jahr.
Auch in Deutschland leben etwa 50.000 Mädchen und Frauen, die dieses Ritual über sich ergehen lassen mussten. Die Opfer leiden neben psychischen Problemen, schwerwiegenden Traumata, die nicht selten im Suizid enden, an starken Schmerzen, die unter anderem durch Entzündungen im Genitalbereich und Fisteln, röhrenartige Verbindungen zwischen zwei Hohlorganen bzw. zwischen zwei Organen, verursacht werden. Des Weiteren ist Inkontinenz ein häufiges Leiden der Frauen.

Das Krankenhaus Waldfriede in Berlin-Zehlendorf hat nun für betroffene Frauen am gestrigen 11.09.2013 das Desert Flower Center eröffnet, dass sich chirurgisch, als auch psychologisch um die Mädchen und Frauen kümmert.
Schirmherrin des Zentrums ist die selbst beschnittene Waris Dirie, die den weltbekannten Roman „Die Wüstenblume“ verfasste, in dem sie ihre eigene Geschichte erzählt.