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Chronisch lymphatischer Leukämie: Ibrutinib erzielt hohe Erfolge

Neues Krebsmedikament Ibrutinib erzielt in Phase-III-Studie hohe Erfolge bezüglich der Überlebensrate von Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie.

Die chronisch lymphatische Leukämie ist die häufigste Form der Leukämie, an jener allein in Deutschland jedes Jahr ca. 4 Personen pro 100.000 Einwohner erkranken, davon Männer häufiger als Frauen. Tendenz steigend. Sie tritt in der Regel im höheren Lebensalter auf und betrifft meist Lymphknoten, Milz, Leber oder auch das Knochenmark. Ebenso lassen sich die malignen Lymphozellen im peripheren Blut nachweisen.

Neues Krebsmedikament Ibrutinib erzielt in Phase-III-Studie hohe Erfolge bezüglich der Überlebensrate von Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie.

Die chronisch lymphatische Leukämie ist die häufigste Form der Leukämie, an jener allein in Deutschland jedes Jahr ca. 4 Personen pro 100.000 Einwohner erkranken, davon Männer häufiger als Frauen. Tendenz steigend. Sie tritt in der Regel im höheren Lebensalter auf und betrifft meist Lymphknoten, Milz, Leber oder auch das Knochenmark. Ebenso lassen sich die malignen Lymphozellen im peripheren Blut nachweisen.

Bereits im Februar 2013 wurde das vielversprechende Krebsmedikament Ibrutinib in den USA für die Behandlung von chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) zugelassen. Aufgrund einer sehr erfolgreich ausgefallenen Phase-II-Studie wurde die Indikation des Medikamentes erweitert, jene Entscheidung jedoch von einer diesbezüglichen Phase-III-Studie abhängig gemacht werden sollte.

Die Phase-III-Studie namens RESONATE wurde zusammen von John Byrd und seinem Team vom Wexner Medical Center der Ohio State Universität durchgeführt und umfasste 391 CLL-Patienten bzw. Patienten mit der Unterform SLL („Small lymphocytic lymphoma“), die im Verlauf ihrer Krankheit bereits ca. 3 ergebnislose Therapien mit Anti-CD20-Medikamenten wie unter anderem Alemtuzumab erhalten hatten.
Für die Studie erhielt ein Teil der Probanden eine Behandlung mit Ofatumumab, ein Medikament das seit 2010 zugelassen ist und derzeit zu den Standartmedikamenten gehört, indes der andere Studienarm mit Ibrutinib behandelt wurde. Während nur 4,1% der Patienten mit dem Standartmedikament auf die Therapie reagierten, konnte Byrd bei 42,6% der Ibrutinib-Patienten eine positive Reaktion vermerken und bei weiteren 20% ein partielles Ansprechen aufgrund der Erhöhung der Lymphozytenzahl im Blut.
Dank der erhöhten Ansprechrate kam es zu einer Verlängerung der progressionsfreien Überlebensrate, sodass der Median nach durchschnittlichen 9,4 Monaten noch nicht erreicht war. Weniger erfolgreich war die Ofatumumab-Therapie, bei jener bei den Patienten bereits nach rund 8 Monaten ein Fortschreiten bzw. eine Verschlechterung des Krankheitsbildes verzeichnet werden musste.

Die Mediziner sehen auch aufgrund der Tatsache, dass nach knapp einem Jahr immer noch 90% der Ibrutinib Patienten lebten, hingegen nur 81% der Ofatumumab-Patienten, die Erweiterung der Indikation als die richtige Entscheidung. Des Weiteren hätte die Phase-II-Studie bewiesen, dass Ibrutinib das erste neue Medikament ist, dass ein Standartmedikament bezüglich der Überlebensrate überholt hat.

Die detaillierte Studie wurde auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology vorgestellt und in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht.