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Forschungsergebnisse ermöglichen bessere Depressionstherapie

Bis zu zehn Prozent der Bevölkerung leiden mindestens einmal im Leben an Depressionen, wenn nicht sogar öfter. Diese sind zwar oft erfolgreich mit den herkömmlichen Medikamenten zu behandeln, bei vielen Patienten schlagen die Antidepressiva jedoch nicht ausreichend oder erst nach längerer Zeit an.

Bislang galt die verminderte Signalübertragung im Gehirn durch reduzierte Botenstoffe wie Noradrenalin oder Serotonin an den Kontaktstellen zwischen Neuronen als ausschlaggebender Grund für Depressionen. Obgleich dieses Problem mit Hilfe der Medikamente eigentlich schnell zu lösen ist, kann die Therapie jedoch meist erst nach einiger Zeit erfolgreich abgeschlossen werden.

Bis zu zehn Prozent der Bevölkerung leiden mindestens einmal im Leben an Depressionen, wenn nicht sogar öfter. Diese sind zwar oft erfolgreich mit den herkömmlichen Medikamenten zu behandeln, bei vielen Patienten schlagen die Antidepressiva jedoch nicht ausreichend oder erst nach längerer Zeit an.

Bislang galt die verminderte Signalübertragung im Gehirn durch reduzierte Botenstoffe wie Noradrenalin oder Serotonin an den Kontaktstellen zwischen Neuronen als ausschlaggebender Grund für Depressionen. Obgleich dieses Problem mit Hilfe der Medikamente eigentlich schnell zu lösen ist, kann die Therapie jedoch meist erst nach einiger Zeit erfolgreich abgeschlossen werden.

Um hierfür eine Erklärung zu finden, beschäftigten sich Forscher des Universitätsklinikum der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit der Thematik und entschlüsselten dabei einen neuen zellbiologischen Mechanismus. Dieser stützt zwar auch weiterhin die bisherige Ursache für Depressionen, sagt jedoch auch aus, dass Depressionen ebenso auf mangelnde Zellneubildung zurückzuführen sind.
Dabei spielen Ceramide eine entscheidende Rolle. Je höher nämlich der Ceramid-Spiegel im Gehirn, desto stärker ist der Mangel bei der Neubildung von Neuronen.
Unter anderem die Aktivität der sauren Sphingomyelinase (ASM) sind wichtig für die Konzentration des Ceramid-Spiegels. Bei Menschen die an Depressionen leiden, sind diese ASM erhöht.

So lässt sich nun auch endlich die lange Zeit bis zum Eintreten der Wirkung der Arzneimittel erklären, denn die Dezimierung der sauren Sphingomyelinase bzw. des Ceramid-Spiegels, braucht einige Wochen.

Obwohl viele Antidepressiva den Erkenntnissen nach schon entsprechende Substanzen enthalten, ist die Therapie durch noch neu zu entwickelnde Medikamente, die effektiver und spezifischer wirken und gleichzeitig die Nebenwirkungen eindämmen, zu bessern und beschleunigen.

Veröffentlicht wurde die Studie in der "Nature Medicine".