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Kognitive Störungen als Folge eines Deliriums

Wie langfristig die Folgen eines Deliriums sein können, jenes Patienten auf der Intensivstation erleiden, fanden nun Forscher aus Nashville/Tennessee heraus.

Rund 80% der Patienten auf der Intensivstation erleiden während ihres Aufenthalts ein Delir, jenes sich unter anderem durch Störungen der Wahrnehmung, Orientierung, des Bewusstseins, der Aufmerksamkeit, des Schlafens und vegetative Begleiterscheinungen auszeichnet. Das Auftreten eines Delirs verschlechtert somit nicht nur den allgemeinen Zustand und somit die Akut- bzw. 6-Monats-Überlebensrate, sondern verlängert entsprechend auch den Klinikaufenthalt des Betroffenen.

Wie langfristig die Folgen eines Deliriums sein können, jenes Patienten auf der Intensivstation erleiden, fanden nun Forscher aus Nashville/Tennessee heraus.

Rund 80% der Patienten auf der Intensivstation erleiden während ihres Aufenthalts ein Delir, jenes sich unter anderem durch Störungen der Wahrnehmung, Orientierung, des Bewusstseins, der Aufmerksamkeit, des Schlafens und vegetative Begleiterscheinungen auszeichnet. Das Auftreten eines Delirs verschlechtert somit nicht nur den allgemeinen Zustand und somit die Akut- bzw. 6-Monats-Überlebensrate, sondern verlängert entsprechend auch den Klinikaufenthalt des Betroffenen.

Ein Anästhesiologenteam des Vanderbilt University Medical Center in Nashville beschäftigte sich nun mit den Folgen, nämlich den kognitiven Störungen, des Deliriums und dessen Dauer.
Hierzu wurden rund 821 Patienten langfristig beobachtet, von denen ¾ während der Behandlung auf der Intensivstation aufgrund eines kardiogenen oder septischen Schocks, oder einem Atemnotsyndroms, ein Delir erlitten.
Bei der Betrachtung der Ergebnisse ist anzumerken, dass nur 6% der 821 Patienten bereits vor dem Klinikaufenthalt an kognitiven Störungen litten.

Nach 3 Monaten konnte nun allerdings bei knapp 40% eine geringe Einschränkung der geistigen Funktionen diagnostiziert werden und bei 26% wurden Mängel festgestellt, die mit Symptomen einer leichten Alzheimer-Erkrankung vergleichbar sind. Diese waren auch nach 12 Monaten noch bei 24% feststellbar. Auch bei 34% der 40% Patienten mit kognitiven Einschränkungen, die einem moderaten Schädeltrauma gleichen, waren die Defizite nach 1 Jahr noch nachweisbar.

Die Ärzte gehen davon aus, dass die Dauer des Deliriums sich auf die kognitiven Spätfolgen auswirkt.

Publiziert wurde die detaillierte Studie in dem New England Journal of Medicine.

az