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Krebs : Neue Therapiemöglichkeit entdeckt

Texanische Mediziner entdecken Möglichkeit, das natürliche Immunsystem gegen Tumore zu stärken.

Larry Kwak vom MD Anderson Cancer Center in Houston gelang es gemeinsam mit seinem Team, die Schutzmauer aus myeloid-derived suppressor cells, kurz MDSC, die Krebstumore schützt, zu zerstören.

Texanische Mediziner entdecken Möglichkeit, das natürliche Immunsystem gegen Tumore zu stärken.

Larry Kwak vom MD Anderson Cancer Center in Houston gelang es gemeinsam mit seinem Team, die Schutzmauer aus myeloid-derived suppressor cells, kurz MDSC, die Krebstumore schützt, zu zerstören.

Diese myeloide Suppressorzellen werden im Knochenmark gebildet und sind für die Regulierung der Gewebeerneuerung bei Entzündungen oder Verletzungen zuständig. Sie kommen jedoch auch unmittelbar in Tumornähe in Form einer immunologischen Schutzmauer vor, damit die T-Zellen den Tumor nicht mehr angreifen können.
Ziel der Forscher war es also, die MDSC-Mauer zu zerstören. Hierzu musste jedoch zuerst ein Antigen auf dessen Oberfläche identifiziert werden.
Zum Einsatz kam ein Phagen-Displays, wodurch zum einem das Peptid G3, als auch das Peptid H6 ermittelt werden konnte, jene beide scheinbar nur auf den myeloide Suppressorzellen binden. Mit dem Fc-Abschnitt konnten beide Peptide genetisch zu Peptidbodys verbunden werden, die die Schutzmauer somit als Ziel für die Zerstörung kennzeichnen.

Das Verfahren konnte bereits in vitro an Zellkulturen und Mäusen erfolgreich erprobt werden - die myeloid-derived suppressor cells wurden also dementsprechend in Tumorumgebung, in der Milz und im Blut eliminiert. Partiell konnte im Anschluss ein Rückgang der nun ungeschützten Tumore beobachtet werden.

Weitere präklinische und klinische Studien werden in naher Zukunft zeigen, ob die Nutzung von Peptidbodys eine geeignete Therapie für Krebspatienten ist.

Die detaillierte Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht.