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London - das Aus für die Mülltonnen-Spioniere

Das weltweit Überwachungen der Bürger stattfinden, ist spätestens seit dem NSA-Skandal bekannt, doch jetzt kam eine ungewöhnliche Methode ans Licht.

Intelligente, datensammelnde Mülltonne oder auch Renew Orb wird das Spioniergerät genannt.

Das weltweit Überwachungen der Bürger stattfinden, ist spätestens seit dem NSA-Skandal bekannt, doch jetzt kam eine ungewöhnliche Methode ans Licht.

Intelligente, datensammelnde Mülltonne oder auch Renew Orb wird das Spioniergerät genannt.
Zweihundert gibt es von ihnen bereits seit den Olympischen Spielen, die letztes Jahr in London stattgefunden haben.

Am Anfang war es eine einfache Tonne für die Müllsammlung. Auf dem darauf befindlichen Display wurden Wetterinformationen und Finanztipps angezeigt, sowie Filme, Werbung gezeigt. Eine schon außergewöhnliche Tonne. Jetzt stellte sich heraus, dass diese seit einiger Zeit, die Daten von den vorbeilaufenden Passanten über deren Smartphone erfassten. Wie Nähe oder Geschwindigkeit des Fußgängers, Gerätehersteller des Mobiltelefons und die Aufenthaltsdauer in naheliegenden Geschäften.
All das geschieht unbemerkt und ohne zu fragen, obwohl alles was auf der Straße diesbezüglich passiert, sorgfältig und mit Befürwortung einer informierten Öffentlichkeit durchgeführt werden muss.
Daraufhin protestierten Datenschützer gegen den Betreiber Renew.
Das Unternehmen reagierte wenig verständnisvoll. „Wir können niemanden verfolgen, wir sehen niemanden - nur ein Gerät“ wehrte sich der Chef, Kaveh Memari.
Es kann eine Form der modernen Kundenbindung werden,die durch gezeigte Werbung, Sonderangeboten oder Events in Geschäften erfolgreich sein sollte.
Auf ihrer Internetseite geht zudem hervor, dass sie aus ihren Renew Orbs zwölf Tonnen recyceltes Zeitungspapier im Monat rausholen und somit 2448 Bäume im Jahr davor bewahren, gefällt zu werden, des Weiteren sparen sie 576.000 Kilowattstunden an elektrischer Energie im Jahr ein. Diese angeblichen Tatsachen klingen zwar gut, jedoch sind die Kosten für eine Tonne mit 30.000 britische Pfund nicht unerheblich.

Folglich hat die spezielle Tonne seine Vor- und Nachteile, weshalb die Firma die heimliche Spionage beendet hat.
Derzeit werden auf den Mülltonnen nur gebuchte Werbung von Kunden und Wetterinformationen abgespielt, was eventuell mit dem Protest der Datenschützer zusammen hängt, denn ein Sprecher sagte kurz danach, „Wir haben die betreffende Firma bereits aufgefordert, dieses Datensammeln sofort zu stoppen“.