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Morbus Crohn : Neue Therapiemethode

Eine amerikansiche Studie belegt, dass die frühzeitige Gabe von Biologika bei Kindern die an Morbus Crohn leiden, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, den Krankheitsverlauf signifikant verbessern kann.

Eine amerikansiche Studie belegt, dass die frühzeitige Gabe von Biologika bei Kindern die an Morbus Crohn leiden, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, den Krankheitsverlauf signifikant verbessern kann.

Jeffrey Hyams und sein Team vom Connecticut Children's Medical Center analysierten auf Grund der Tatsache, dass immer mehr Gastroenterologen in der USA Biologika frühzeitig bei Kindern mit Morbus Crohn einsetzen, die „RISK Stratification Study“, in jener entsprechenende Therapieergebnisse der Kinder festgehalten werden.
In Deutschland werden Biologika erst eingesetzt, wenn die herkömmliche Therapie bei den Patienten unwirksam bleibt.

Um optimal abwägen zu können, inwieweit die frühzeitige Therapie effektiv ist, stellten die Mediziner die Daten der Kinder, die Biologika einnahmen, jenen Patienten gegenüber, die frühzeitig mit Thiopurinen behandelt wurden und Patienten, die keine Immunmodulatoren verabreicht bekamen. Außerdem glichen sich die Patienten in ihren Risiken und Eigenschaften. Alle 3 Gruppen bildeten sich aus 68 Patienten.
Der Vergleich der Therapieergebnisse zeigte, dass bei 85% der Biologika-Patienten nach rund 12 Monaten eine anhaltende Abschwächung der Symptome zu verzeichnen war, im Gegensatz zu der Thiopurin-Gruppe und den Patienten ohne Immunmodulatoren, von denen nur 60% bzw. nur 54% jenen Gesundheitszustand erreichten. Zusätzlich konnte verzeichnet werden, dass die Krankheitsaktivität, die mittels eines Punktewertsystems im Pediatric Crohn's Disease Activity Index gemessen wird, bei keinem der 68 Biologika-Patienten über 30 Punkte stieg. Von der Thiopurin-Gruppe erreichten jedoch 7% und von denjenigen ohne Immunmodulatoren 10% einen Wert von über 30 Punkten.

Nun müssen weitere Untersuchungen folgen, um unter anderen festzustellen, bei welchen Patienten mit Hilfe von Biologika die besten Ergebnisse erzielt werden können.

Veröffentlicht wurde die Kohortenstudie in dem Fachmagazin Gastroenterology.