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Neue Therapie für Leukämie-Patienten – OHNE Chemotherapie

Internationale Forscher kamen zu der Erkenntnis, dass im Fall der akuten und lebensbedrohlichen Promyelozyten-Leukämie eine Behandlung ohne Chemotherapie möglich ist.

Internationale Forscher kamen zu der Erkenntnis, dass im Fall der akuten und lebensbedrohlichen Promyelozyten-Leukämie eine Behandlung ohne Chemotherapie möglich ist.

Die Promyelozyten-Leukämie zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine genetische Änderung bei den Chromosomen 15 und 17 aufzeigt. Hier werden nämlich Chromosomenstücke vertauscht („Translokation“).
Durch die Vertauschung verschmelzen die Gene RARA und PML miteinander, wodurch ein ungesundes Eiweiß entsteht, das dafür sorgt, dass die Knochenmarkzellen, die für die Blutbildung zuständig sind, entarten.
Bislang wird diese Form der Leukämie mit der Chemotherapie und dem Vitamin A ATRA behandelt.

Forscher der Deutsch-Österreichischen Akuten Myeloischen Leukämie Studiengruppe (AMLSG), der italienischen GIMEMA und der Studienallianz Leukämien konnten nun nach einer Studie allerdings nachweisen, dass eine Kombination von zwei Wirkstoffen die herkömmliche Chemotherapie ersetzen kann.
Denn die Kombination von dem Vitamin A Derivat All-Trans Retinsäure (ATRA) mit der Arsenverbindung Arsentrioxid steigert die Heilungschancen immens. Grund dafür ist, dass beide Substanzen in der Lage sind, das Eiweiß abzubauen und somit dafür sorgen können, dass die Knochenmarkzellen wieder normal ausreifen.
Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen ist es von Vorteil, wenn die Diagnose der Promyelozyten-Leukämie sehr früh erfolgt.