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Neuer Sepsis-Test entwickelt

Forscher aus London haben einen einen neuen Test entwickelt, der bereits innerhalb von zwei Stunden belegen kann, ob es sich um eine infektiöse Blutvergiftung handelt, oder nicht.

Forscher aus London haben einen einen neuen Test entwickelt, der bereits innerhalb von zwei Stunden belegen kann, ob es sich um eine infektiöse Blutvergiftung handelt, oder nicht.

Um zukünftig Patienten mit einer Blutvergiftung schneller und vor allem präziser behandeln zu können und die Gabe von überflüssigem Antibiotika zu vermeiden, haben sich Forscher des King´s College London mit der Entwicklung eines Schnelltests beschäftigt. Derzeit ist es nämlich nicht möglich, innerhalb kürzester Zeit festzustellen, ob ein Patient an einer Sepsis oder an einem systematischen inflammatorischen Response-Syndrom (SIRS) leidet.
Geleitet von Professor Graham Lord und der Ansicht, dass es nachweisbar sein müsse, ob der Körper aufgrund von einer Bakterien- oder Pilzinfektion oder anderen Ursachen die Symptome einer Sepsis aufweist, jene sich unter anderem durch intermittierendes hohes Fieber, Bewusstseinsstörungen, Übelkeit und Schüttelfrost auszeichnet, wurde bei Patienten mit diagnostizierter Sepsis oder SIRS nach microRNA gesucht. Diese legen im Zellkern fest, ob und welche Gene in Proteine umgewandelt werden. Des Weiteren wird durch die Bindung von microRNA an gewisse Boten-RNA, die Weiterleitung der Erbinformationen zu den Ribosomen zum Zwecke von Proteinproduktion blockiert.

Die Forscher konnten zwei microRNA namens miR-150 und miR-4772-5p-iso finden, durch jene es in einer ersten Validierungsstudie möglich wurde, mit einer Gewissheit von 86% eine Sepsis von dem SIRS zu differenzieren. Die Ergebnisse lagen den Wissenschaftlern bereits nach 120 Minuten vor, da microRNA dank der quantitativen Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktion schnellstens erfasst werden können.
Weitere Studien müssen nun die Effektivität des Schnelltests klären.

Die detaillierte Studie wurde in der Fachzeitschrift PLOS One publiziert.