careerjobs.de

Uneinigkeit über die Wiederaufnahme von Ölförderungsplattformen

In Schleswig-Holstein wird derzeit darüber diskutiert, ob die Ölfelder in den Gebieten Schwedeneck-See, Land in Preetz und Plön-Ost wieder aufgenommen werden dürfen, oder nicht.

In Schleswig-Holstein wird derzeit darüber diskutiert, ob die Ölfelder in den Gebieten Schwedeneck-See, Land in Preetz und Plön-Ost wieder aufgenommen werden dürfen, oder nicht.

Anträge diesbezüglich will der Energiekonzern RWE Dea ab 2015 stellen, da das Interesse an den Ölförderungsplattformen aufgrund von den gestiegenen Ölpreisen und neuen Förderungstechniken, wieder gestiegen ist. Des weiteren schätzt RWE Dea das zu erreichende Fördervolumen auf 660.000 Tonnen.
Im Jahr 2000 stoppte die Förderung auf der letzten der der dreien, noch aktiven Plattform in Schwedeneck-See, wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit. Zuvor konnte an jener Ölförderungsstätte seit 1984 3,5 Millionen Tonnen Öl und 31,5 Millionen Kubikmeter Erdölgas umweltfreundlich gewonnen werden.
Während die IHK auf der Seite des Energiekonzerns steht, da sie der Meinung ist, dass auch zukünftig fossile Energieträger in Deutschland benötigt werden, da erneuerbare Energie nicht ausreichen wird, sind Politiker der Grünen, SPD und SSW angesichts ökonomischen und ökologischen Gründen gegen die Wiederinbetriebnahme. Auch Naturschutzorganisationen sorgen sich um die Umwelt und teilen die Meinung des Kieler Umweltministers Robert Habeck, der sagt, dass die Zukunft Schleswig-Holstein in der erneuerbaren Energie liegt. Daher will R. Habeck die eingehenden Anträge besonders bezogen auf den Naturschutz kontrollieren.
RWE Dea hat bereits zugesagt, sowohl eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen, als auch die umstrittene Fracking-Fördermethode nicht anzuwenden. Auch aus diesem Grund hat der Energiekonzern von dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie bereits eine Zusage erhalten, darf aber dennoch noch nicht beginnen zu Bohren.

Da die Umweltstandarts in Deutschland allerdings relativ hoch sind, ist davon auszugehen, dass diese auch zukünftig eingehalten werden.