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Weltgesundheitsorganisation rät zu neuen Richtlinien bei der HIV – Behandlung

Auch wenn eine Studie, die beweisen soll, dass eine frühere Therapie Vorteile für die Patienten bringt erst 2015 abgeschlossen wird, empfiehlt die WHO bereits jetzt HIV-Infizierte früher als bislang üblich mit Medikamenten zu behandeln.

Auch wenn eine Studie, die beweisen soll, dass eine frühere Therapie Vorteile für die Patienten bringt erst 2015 abgeschlossen wird, empfiehlt die WHO bereits jetzt HIV-Infizierte früher als bislang üblich mit Medikamenten zu behandeln.

Seit 2010 werden HIV-Positive mit Medikamenten versorgt, sobald ihre T-Zellen im Blut unter 350 pro Mikroliter sinken. Der T-Wert gibt an, wie stark oder schwach das Immunsystem des Betroffenen ist. Würde man aber bereits ab einem Wert von 500 T-Zellen pro Mikroliter mit der medikamentösen Behandlung beginnen, so könnte man die Folgen der Infektion verringern und die Patienten könnten länger gesund leben. Außerdem ist die Gefahr der Ansteckung anderer auch geringer, wenn die Anzahl der HI-Viren im Blut geringer ist.

Die frühzeitige Behandlung wird aber auch für folgende HIV-Kranke empfohlen, ohne dass der Richtwert der T-Zellen sinkt : Für Infizierte, dessen Partner noch nicht erkrankt sind,
Mütter die ihre Kinder stillen, Schwangere und Kinder unter 5 Jahren.
Demzufolge müssten schätzungsweise 26 Millionen Menschen die Therapie erhalten, die nach Wunsch der WHO kostenlos sein soll.
Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, die vor einer verfrühten Medikamenteneinnahme warnen, da die Arzneimittel auch ihre Nebenwirkungen mit sich bringen. Die Nebenwirkungen sind unter anderem Störungen des Knochenstoffwechsels, des Fettstoffwechsels und der Nierenfunktionen.
Außerdem wird bei den meisten Patienten HIV erst festgestellt, wenn der T-Zellenwert bereit unter dem Wert von 350 liegt, eine vorzeitige Therapie also häufig nicht relevant ist. Des Weiteren wären die Kosten immens und bislang gibt es niemanden, der diese übernimmt.
Die Einschätzungen der WHO, die besagen, dass bis 2025 3 Millionen Todesfälle und circa 3,5 Millionen Ansteckungen verhindert werden könnten, sind jedoch für die Verhinderung der stetigen Ausbreitung bedeutend.