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Wieso Frauen bei einem Schlaganfall im Schnitt später in die Klinik kommen, als Männer

Niederländische Forscher der Erasmus-Universität in Rotterdam haben sich mit der Thematik beschäftigt, wieso Frauen meist später als Männer bei einem Schlafanfall in ein Krankenhaus eingeliefert werden, und daher das Zeitfenster für eine Lyse-Therapie verpassen.

Niederländische Forscher der Erasmus-Universität in Rotterdam haben sich mit der Thematik beschäftigt, wieso Frauen meist später als Männer bei einem Schlafanfall in ein Krankenhaus eingeliefert werden, und daher das Zeitfenster für eine Lyse-Therapie verpassen.

Um sich die Frage beantworten zu können, werteten sie die Daten von über 5.500 Schlaganfallpatienten aus, die zu gleichen Anteilen von Männern und Frauen waren.
Dabei konnte festgestellt werden, dass nur 11% der Frauen eine Lysetherapie mit rt-PA erhielten. Von den Männern bekamen hingegen 14% eine dementsprechende Behandlung.
Grund dafür ist, dass
die Frauen in der Regel ca. 30 Minuten später in eine Klinik eingeliefert wurden und somit das Zeitfenster für die Therapie verpassten.

Weshalb Frauen bei einem Schlaganfall später in ein Krankenhaus kommen, ist unklar. Möglicher Weise liegt es allerdings daran, dass Frauen im Schnitt länger als Männer leben und auch erst später einen Schlaganfall erleiden. Somit leben sie wahrscheinlich schon oft alleine zu Hause, da ihr Ehemann schon verstorben ist und daher niemand den Notarzt rufen kann.
Eventuell liegt es aber auch daran, dass Frauen mit den Symptomen eines Schlaganfalls nicht so vertraut sind und daher die Anzeichen falsch deuten.